Über die Waldwahrnehmung

Von Tanja Clauss, Ausgabe 02/20

© Marcus Wildelau

»Der Wald ist für die Deutschen mehr als eine Ansammlung von Bäumen. Er wird in der Kunst und Literatur zur Metapher des menschlichen Unterbewussten, des Undurchdringlichen, zur magischen Stätte von Götterverehrung, innerer Verirrung, Einkehr und wilder Leidenschaft.« Mit diesen Worten beginnt ein virtueller Spaziergang durch den Teutoburger Wald, den der Filmemacher Marcus Wildelau und die Kunsthistorikerin Anna Zika unternehmen. Auf ihrer Homepage »Teuto360« entführen zwölf Stationen den Betrachter in die Wildnis, zu Stille und Verborgenheit. Sie erzählen von Märchen, Angst, Heiligen und Geistern, aber auch von Sehnsucht, Lust, Identität und wirtschaftlichem Profit. 360-Grad-Panoramafotos laden dazu ein, direkt ins Dickicht einzutauchen, sogenannte Hotspots bieten kleine Geschichten zu Kunst, Geschichte und forstwirtschaftlichen Themen. Der Rundgang macht die vielen Betrachtungsebenen deutlich, auf denen der Mensch den Wald wahrnimmt, und er beleuchtet die zahlreichen Verbindungen, die wir zum Wald eingehen. 

 

Mehr Informationen:

TEUTO360, Der Wald in uns,
www.teuto360-der-wald-in-uns.de